Rezension "Vergessene Kinder" Luna Darko

Autor: Luna Darko
Erscheinungsjahr: 2017
ISBN: 978-3-96096-002-7
Seiten: 192
Preis:12,00€

Pias Entschluss steht fest: In der Nacht vor ihrem 18. Geburtstag wird sie ihrem besten Freund Momo folgen und sich umbringen. Man kann ja doch nur die Farbe der Scheiße ändern, in der man sitzt.
Doch dann lernt sie Tom kennen, der so ganz anders ist als alle anderen, die sich bloß an Oberflächlichkeiten festklammern; und sie fangen an zu reden – über das Leben, übers Sterben, über ihre verloren gegangenen Träume. Und zum ersten Mal überhaupt hat Pia das Gefühl, sich nicht verstellen zu müssen, einfach sie selbst sein zu können. Aber wer ist sie überhaupt? Hat sie sich nicht schon lange verloren hinter ihrer undurchdringlichen Fassade?

Weil die Aufmachung dieses Buches einfach so wunderschön ist, fange ich heute einfach mal damit an!
Sobald man das Buch aufschlägt findet man die verschiedensten Zeichnungen, Bilder und Schriften. Man könnte jetzt natürlich denken, das eben genau das mega störend ist, ich selbst fand es aber super! Die Zeichnungen und Bilder haben im Buch nicht gestört, sondern haben es verschönert und haben mich dazu gebracht unbedingt weiter lesen zu wollen, damit ich mir die nächste Zeichnung und das nächste Bild ansehen konnte und auch die wechselnde Schrift fand ich persönlich überhaupt nicht störend, denn immer wenn die Schrift gewechselt wurde, wusste man als Leser, man liest die aufgeschriebenen Gedanken der Protagonistin. Eine Art Tagebuch sozusagen!
Damit ihr wisst was ich meine gebe ich euch mal einen kleinen Einblick (Aber echt nur einen kleinen!)
So nachdem ich jetzt genug über die Aufmachung geschwärmt habe, kommen wir zum wichtigen Teil! Dem Inhalt!
Nachdem Pias bester Freund sich umgebracht hat, beschließt sie es ihm gleichzutun und der Welt ebenfalls Ade zu sagen. Immerhin ist ihr Leben kompletter Mist und sie weiß selbst schon längst nicht mehr wer sie eigentlich ist und was die Zukunft für sie bereit hält. Kurz gesagt alles ist sch... doch dann lernt sie Tom kennen und ihr Entschluss ihrem Leben ein Ende zu setzen gerät ins wanken.
An sich hört sich das alles doch super an und auf gewisse Art und Weise war es das auch. Trotzdem hat mir etwas gefehlt. Der Schreibstil der Autorin war wirklich gut (Mein Buch quillt über von Post-Ist, dass spricht ja schon für sich), dennoch kann ich dem Buch keine gute Bewertung geben.
Warum? Einfach weil es irgendwie kaum Handlung gab. Alles drehte sich um die Gespräche die Pia und Tom miteinander führen oder um Pias Gedanken, die sie schriftlich in einer Art Tagebuch festgehalten hat und die man durch das ganze Buch verstreut immer wieder lesen konnte. An und für sich ist das ja auch gut. Nicht mehr gut wird es erst dann, wenn es nichts anderes mehr gibt. Keine Handlung. Nichts.
Das einzige was die Protagonisten außer reden getan haben, war irgendwelche Drogen einzuwerfen und auf einem Trip sein. Was wirklich alles ist nur nicht "cool". Mit dem Thema Drogen wird hier viel zu leichtfertig umgegangen meiner Meinung nach und das ärgert mich!
Alles in allem mochte ich zwar den Schreibstil, doch mir fehlte Handlung und das ewige Drogen nehmen und rumgejammere ging mir schlussendlich doch eher auf die Nerven.
Jetzt noch ein letztes Zitat ...
Toller Schreibstil aber viel zu wenig Handlung! Eventuell könnte das Buch auch triggern, wenn ihr also empfindlich seid, was die Themen Depressionen, Suizid und Drogen angeht solltet ihr das Buch vielleicht lieber doch nicht lesen. 












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